Kinder malen ihre Träume

So hieß das Motto eines Malwettbewerbes der Volksbank. 1500 Kinder beteiligten sich. Der Kunstkreis zeigt die schönsten Bilder der Kinder noch bis zum 18. Juli in der Galerie et.

Eine außergewöhnliche und außerprogrammmäßige Ausstellung! Hier der Artikel des Haller Kreisblattes zu dem Wettbewerb:

 

Anne Roosen-Meyer und Jessica Koppe

in einer Doppelausstellung der Galerie et. Hier ein Artikel des Westfalenblattes zu der gut besuchten Vernissage der Künstlerinnen:

 

Jessica Koppe:

Mein Leben ist vom Dazwischen geprägt:
 
Zwischen Intellekt und Intuition.
Zwischen Tradition und Zukunft.
Zwischen Tempo und Besonnenheit.
Zwischen Hochkultur und Mainstream.
Zwischen L'art pour l'art und Überleben.
Zwischen dem Dagegen und dem Kampf um Anerkennung.
Zwischen Humor und Melancholie.
 
– Was ich lange als Schwäche begriffen habe, tritt nun immer deutlicher als besondere Stärke zu Tage: Ich verbinde
Dinge. Ich finde nicht-offensichtliche Verbindungen. Weil ich nirgends zuhause bin, erfahre ich keine Einschränkung,
sondern kann jede Technik, jedes Konzept nutzen, wenn es meinen Ideen dient.
 
Die Welt, die mich umgibt, fasziniert mich. Meine Mitmenschen, unsere Lebensräume, Kulturen, Nachrichten und die
globale Vernetzung durch Medien prägen meinen Alltag. Ich staune über Strukturen und Verbindungen. Und immer
wieder spüre ich: das Miteinander ist mein Hauptanliegen. Ich lasse meine Betrachter teilhaben an den vielfältigen
Eindrücke und Begebenheiten meines Alltags: mich interessieren menschliche Geschichten um Gefühle und
Erinnerungen, Humorvolles, Absurdes, Überraschendes – Dinge, für die uns oft die Worte fehlen.
 
Das Leben in all seinen Facetten ist vielschichtig und ich versuche genau das in meinen Arbeiten zu spiegeln. Meine
Arbeiten zeigen Ausschnitte von Situationen, von fragmentarisch erfassten Eindrücken. In ihrer Aneinanderreihung
bilden sie Sequenzen unseres Lebens und lenken unsere Aufmerksamkeit auf oft absurde oder auch tragisch-komische
Details des menschlichen Miteinanders.
 
Sprache und Bilder formen unsere Realität und ich betreibe ästhetische Forschung auf diesen Gebieten. Zeichnungen,
Trickfilm und Installation sage ich, wenn ich gefragt werde, was ich eigentlich tue. Gleichzeitig weiß ich, das trifft längst
nicht alles. Wenn eine Idee raus will, ist es egal, in welcher Technik. Dann geht es nur darum, für diese Idee die
stimmigste Form zu finden und mit der entstehenden Arbeit jemandem die Möglichkeit der Reflexion und vielleicht sogar
der Weiterentwicklung zu bieten, in jedem Fall aber wieder eine Gelegenheit zu haben sich auszutauschen und das, was
wir als Kultur bezeichnen, ein Stück voran zu bringen.
 

Anne Roosen-Meyer:

Mein Diplom habe ich an der Fachhochschule für Kunst und Design in Bielefeld erhalten. Anschliessend war ich viele Jahre im Schuldienst als Kunsterzieherin tätig. Nach meinem Umzug nach München arbeitete ich als freie Maler- und Designerin.
 
Meiner Ausstellung habe ich den Titel:

„ Im Einklang mit den Kräften der Erde und des Universums“

gegeben.
 
Albert Einstein hat dazu etwas wunderbares gesagt:
„Ein menschliches Wesen ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen, ein in Raum und Zeit begrenzter Teil. Es erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle, als etwas von allem anderen Getrenntes - eine Art optische Täuschung seines Bewusstseins“
 
In diesem Sinne drücken sich auch meine Gedanken und Gefühle in meinen Bildern aus, immer wieder bin ich von der Schönheit und den Kräften des Universums und der Erde überwältigt. Die Erde hat den Menschen geformt. Die ganze Entwicklungsgeschichte des Planeten steckt in unseren Genen, drückt sich in Gestalt, Verhalten, Reflexen und Fähigkeiten aus.
 
Die von mir angewandten Maltechniken variieren von leichten Acryllasuren über kraftvolle Strukturen aus Naturmaterialien und dem experimentellen Einsatz verschiedenster Malutensilien.
 
Nach fast 30 Jahren in München, bin ich nun wieder in meine alte Heimat NRW zurück gekehrt, wohne in Bad Salzuflen.
Viele Jahre war ich sehr gerne als Kunsterzieherin an der Hauptschule in Versmold tätig. Über Begegnungen mit ehemaligen Schülern und Kollegen würde ich mich sehr freuen.
 

Hier gibt es nichts zu sehen, Herr Lünstroth!

Da geht einer durch die Stadt, den Fotoapparat immer dabei. Er geht ohne besonderes Ziel und ohne die Suche nach einem Motiv. Er ist offen für alles. Und so sieht er Bilder, die wir alle kennen, aber so noch nicht fotografiert haben. Dieser eine ist Karl-Heinz Lünstroth. Er zeigt Versmolder Ansichten, wie sie noch keiner vor ihm gezeigt hat. Motive, die ihm ins Auge fielen, ungesucht, ungefiltert, zufällig. Keine Postkartenidylle. Keine Verschönerung der Aufnahmen. Ungewöhnliche Bilder sind derzeit in der Galerie et zu sehen. Die Gedanken des Künstlers zu seinen Werken sind in dem kleinen Essay "Über das Nichts in der Fotografie" von Karl-Heinz Lünstroth nachzulesen.

 

Karl-Heinz Lünstroth, Jahrgang 1951, lebt und arbeitet in Versmold. Nach dem Abitur, Lehramtsstudium in Bielefeld in den Fächern Kunst und Geografie. Seit 1977 im Schuldienst. Einzel - und Gruppenausstellungen ab 1972. Neben großformatiger, abstrakter Malerei bildet die Fotografie in den letzten Jahren einen weiteren Schwerpunkt im künstlerischen Schaffen.

 

 

Hier sind einige Impressionen der Ausstellung:

 

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