Galerie 'et präsentiert: Karl-Heinz Lünstroth, Zwischenzeit 2015-2020
ZWISCHENZEIT
2015 – 2020
Gezeigt werden Arbeiten aus den Projekten in Griechenland, Frankreich, Norwegen und Deutschland. Neben den großformatigen abstrakten Gemälden, die seit mehr als 30 Jahren den Schwerpunkt meines künstlerischen Schaffens darstellen, geht es in den Projekten darum, meine gewohnten Pfade zu verlassen und ganz im Sinne der Philosophie des japanischen Zen „Augenblick für Augenblick etwas Neues zu entdecken“. So versammeln sich neben den bisher verwendeten Acrylfarben auch schon mal Olivensaft und Wein auf dem Malgrund. Je nach Projekt ändern sich auch die verwendeten Techniken: Fotografie, Aquarell und Zeichnung. Alles ist offen! Ich kenne den nächsten Schritt nicht, lasse mich überraschen, reagiere auf die neuen Formen.
Ein Frage und Antwortspiel beginnt. Ich drehe die Arbeit immer wieder und folge dem Fluss der Bewegung, den sich verändernden Formen bis eine Richtung entsteht. Formale Kriterien wie Bildaufteilung, Kontrast und Komposition beeinflussen natürlich das Entstehen der Arbeit, aber sie verlaufen unbewusst und stören nicht die Lebendigkeit des schöpferischen Akts. Diese „Lebendigkeit“ ist mir sehr wichtig und bestimmt für mich die Qualität einer gelungenen Arbeit …………….. und irgendwann ist das Bild fertig, im besten Fall , einfach so!
Gezeigt werden Arbeiten aus den Projekten:
Les secrets de la garrigue | Frankreich 2015 |
Spaziergänge mit Horst Janssen | Deutschland 2016 -2018 |
Variationen zu Christoph Ransmayr`s „Die Schrecken des Eises und der Finsternis" | Deutschland 2017 |
In Vino Veritas | Frankreich 2017 |
Jus d`olive | Frankreich 2018 |
Norweh | Norwegen 2019 |
Das Meer malt die Bilder | Griechenland 2019 |
Mistral | Frankreich 2020 |
Karl-Heinz Lünstroth, Jahrgang 1951. Lebt und arbeitet in Versmold. Nach dem Abitur, Lehramtsstudium in Bielefeld. Einzel- und Gruppenausstellungen ab 1972. Von 1977 – 2015 im Schuldienst. Ab 2015 Kunstprojekte in Frankreich, Griechenland und Norwegen.
Galerie 'et präsentiert: Marisa Rosato - Pop Ahoi - "That's Happiness"
Pop Art Verweise und Kindheitserinnerungen
Seit 2012 legt Marisa Rosato einen Schwerpunkt auf das Projekt POP AHOI. In Antik Läden und auf auf Flohmärkten erwirbt sie defekte oder alte Ölgemälde von Landschaften und Stillleben. In diese Bilder platziert sie die angefertigte Drucke von Comic-Ikonen. Die oft lieblos behandelten alten Werke bleiben erhalten und dürfen sich weiter präsentieren. Durch die Verbindung mit den Comiczeichnungen, könnte die Anmutung und Aussage nicht gegensätzlicher sein. Comic-Helden finden sich in naturgetreu gemalten stummen Landschaften.
Rosatos Bilder spielen mit Zeit und Epochen, doch vor allem rühren sie an den Erinnerungen des Betrachters, ohne etwas von ihrer Aktualität einzubüßen.
“Ich mag die Idee, etwas Altes und Bestehendes aufzugreifen, es zu Verändern und ins Heute zu transportieren.“
Galerie 'et präsentiert: Bernd Obernüfemann - Licht und Schatten
WasWas ist der Mensch? Licht und Schatten
Die Galerie ‚et (Versmold) zeigt eine Ausstellung des Meller Holzbildhauers Bernd Obernüfemann zum Thema „Was ist der Mensch? Licht und Schatten“.
In ausdrucksstarken Holzobjekten werden Licht- und Schattenseiten des Menschen dargestellt, sowohl rein symbolisch in Form von Lichtobjekten als auch ganz konkret in figürlichen Arbeiten, in denen es von der Erkenntnissuche, über Verführung bis hin zu Orientierungslosigkeit und Widerstand geht. Doch nicht nur thematisch, sondern auch von der Oberflächengestaltung und Machart spiegeln die Werke des Künstlers Licht und Schatten wider: in den figürlichen Arbeiten sind die Oberflächen entsprechend mit Farbe oder Blattgold oder durch Abflammen aufbereitet, in den Lichtobjekten wird durch entsprechende Lichteinfälle und Reflexe ein mystisches Spiel mit Licht und Schatten erzielt.
Der Künstler Bernd Obernüfemann (Jahrgang 1977) ist seit 2003 als freischaffender Künstler und darüber hinaus als Bildhauerdozent im In- und Ausland tätig.
Ein weiteres Highlight dieser ungewöhnlichen Ausstellung wird eine musikalisch begleitete Lesung sein (15.11.19, 19h), in der von Prof. Dr. Lioba Werth (Psychologie Professorin) eigens zu den Skulpturen erstellte Texte gelesen und so einzelne Licht- und Schattenseiten des Menschen herausgegriffen und mal unterhaltsam, mal nachdenklich reflektiert werden. Es musiziert hierzu Andreas Hermeyer, der als einer Deutschlands bester Akkordeonisten gilt.
Weitere Eckdaten:
Ausstellungsvernissage: 20 Oktober um 11:30 h, Einführung durch Frau Prof. Dr. Lioba Werth
Lesung und Musik zu Skulpturen der Ausstellung am Freitag, 15.11.2019, 19h, Eintritt 10 €
Lioba Werth und Andreas Hermeyer bringen Psychologie, Kunst und Musik in einer Weise zusammen, der sich keiner verschließen kann, die berührt und entschleunigt, mal nachdenklich, mal humorvoll dazu anregt, „Licht- und Schattenseiten des Menschen“ zu hinterfragen.
Finissage: 17 Nov. 11:30 h